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Learn how to scan your Negatives into amazing Digital Images

Scanning Negatives

Composition of Negative Film

Negativfilm ist ein Fotomaterial, das nach der Entwicklung ein Bild in umgekehrten (komplementären) Farbtonwerten zeigt, und aus dem erst in einem zweiten Schritt ein Bild mit den eigentlichen Farbwerten erstellt wird. Man spricht hier von einem negativen Bild, von dem ausgehend ein positives Bild erstellt wird. Negativfilm gibt es in unterschiedlichen Größen. Die häufigste Größe ist der 35mm-Kleinbildfilm in Filmpatronen, für den Mitte der 1930er Jahre auch die Bezeichnung „135“ eingeführt wurde. Der Film ist inklusive der Perforation an beiden Seiten insgesamt 35mm hoch und kann je nach Anzahl der Bilder (12, 24 oder 36) bis zu 1,6 m lang sein. Das Format von 24mm (Höhe) x 36mm (Breite) für ein Bild wird auch als Normalformat bezeichnet und ist bis in die Zeit der digitalen Fotografie erhalten geblieben; Bildsensoren von Digitalkameras mit einer Größe von 24 mm x 36 mm werden als Vollformatsensor bezeichnet. Weitere häufige Formate sind zwischen 4,5 x 6cm, 6 x 6cm und 6 x 7cm bis hin zu 6 x 9cm groß und werden unter dem Begriff Mittelformat zusammengefasst. Das Format 6 x 7cm wird wegen seiner guten Passung auf viele Papiertypen auch als Idealformat bezeichnet. Im Handel wird der Mittelformatfilm in der Regel mit der von Kodak geprägten Bezeichnung 120 geführt.

Negative gibt es auf Schwarz-Weiß-Film oder auf Farbfilm. Abgesehen davon, dass auch Schwarz-Weiß-Film mit einer Tonwertkorrektur in ein Positiv umgewandelt werden muss, unterscheidet er sich in einigen Punkten vom Farbfilm. Auf seine Besonderheiten gehen wir daher separat ein.

Wie eingangs erwähnt, ist Negativfilm derzeit unter Analog-Fotografen sehr beliebt. Kleinbildfilme gibt es von Herstellern wie Agfa, Fuji, Ilford, Kodak, Rollei, um nur einige zu nennen. Die Hersteller bieten Filme mit unterschiedlicher Belichtungsempfindlichkeit (ISO/ASA), Körnigkeit, Auflösungsvermögen und Orange-Maskierung an. Einige dieser Parameter sind nicht nur für das Fotografieren an sich, sondern auch für den späteren Scan wichtig und werden im Abschnitt „Scannen“ eingehender erklärt.

Negative Film Strip
Black & White Negative

Negatives in the Digital Age of Photography

Negative sind heutzutage etwas Besonderes. Ältere Negative stehen unter anderem für die Vergangenheit, die wir uns gerne bewahren wollen und die wir ein Stück weit in unsere Welt zurückholen wollen. Wie fast nichts anderes verkörpern analoge Fotografie und Negative aktuell die Entscheidung für bewusstes Fotografieren, für Entschleunigung in unserem hektischen Alltag, für handwerkliche Arbeit mit einem Ergebnis, das man in den Händen halten kann.

Natürlich heißt das alles nicht, dass wir auf die Vorzüge der digitalen Welt verzichten müssen. Im Gegenteil: das Digitalisieren ist eine Möglichkeit für den erwähnten, notwendigen, zweiten Schritt. Dabei machen wir aus dem analogen und negativen Film ein digitales und positives Bild, das wir je nach Bedarf optimieren und archivieren, an die Familie und Freunde senden oder im Internet posten können. Was Sie beim Scannen von Negativen bzw. Filmstreifen beachten sollten, erfahren Sie auf der nächsten Seite.

Two Approaches for scanning Negatives

Es gibt Filmliebhaber, die die Charakteristik ihres Filmes beim Scannen erhalten wollen. Diese Analog-Fotografen haben ihren Film ganz bewusst wegen seiner speziellen Eigenschaften ausgewählt. Dazu gehört auch oder gerade die Färbung des Films, die für einen bestimmten Look im Bild sorgt. Wer sich zum Beispiel für den Kodak Portra 400 entscheidet, um den derzeit sehr beliebten Pastell-Look zu erzeugen, will diesen natürlich auch bei der Bildbearbeitung erhalten.

Ein anderer Ansatz ist es, ein Bild zu erzeugen, das die Charakteristik des Films nicht mehr oder nicht mehr so intensiv zeigt. In diesem Fall geht es nicht darum, einen speziellen Film-Look zu erzeugen oder zu erhalten, sondern darum, das Bild so zu scannen, dass das Motiv so nahe am Original wie möglich ist.

Beide Ansätze haben Ihren ganz eigenen Charme und keiner der beiden Ansätze ist besser oder schlechter als der andere. Sie sind absolut gleichberechtigt und werden durch verschiedene Einstellungen in SilverFast unterstützt. Welchem Ansatz Sie folgen wollen, liegt damit ganz in Ihrer Hand.

Lesen Sie im Folgenden mehr zu Tonwertumwandlung, Orangemaske und typischen Werkzeugen beim Bearbeiten von Negativen, um Ihrem Ansatz näher zu kommen.

Tonal Value Conversion

Die Tonwertumwandlung, also im Grunde das Umwandeln des Negativs in ein Positiv, ist der erste und ein ganz entscheidender Schritt beim Scannen von Negativen. Das Negativ wird umgekehrt, d.h. die Lichter werden zu Schatten und die Schatten werden zu Lichtern. Als Ergebnis bekommen wir dann ein positiv Bild, das unser Motiv zeigt.

In der Orange-Maskierung liegen die Farbinformationen zu den drei Farbkanälen und deren Gradation in komprimierter Form vor, was sich als praktisch für die Entwicklung in der Dunkelkammer erwiesen hat. Bei der Umwandlung müssen diese Informationen richtig dekomprimiert werden, wenn man ein farbneutrales Bild erhalten will. Wenn die Orange-Maskierung bei der Umwandlung nicht oder fehlerhaft berücksichtigt wird, erhält man ein farbstichiges Positiv, das durch die falschen Gradationswerte kontrastarm aussehen könnte oder Details in Lichtern und Schatten verliert. Die grundlegende Tonwertumwandlung lässt sich inzwischen in allen möglichen Programmen erledigen. Die korrekte Umrechnung der Orange-Maskierung hingegen ist etwas, das nur speziell dafür ausgelegte Werkzeuge beherrschen.

NegaFix is one such tool. The NegaFix dialog offer a selection of typical film profiles that simplify the scanning of negatives. These profiles are generated individually film for film for every scanner in order to establish an ideal starting point for further image editing. Additionally, it is also possible to perform a color cast removal on the still unprocessed negative data so that the color cast does not convert into the positive image. Along with special film profiles, there are general and monochrome profiles for tonal value conversion. The general profile can be used if there is no specific film profile.

Film Development

Bei der Filmentwicklung durchläuft der Filmstreifen mehrere Entwicklungsbäder bevor der Entwicklungsprozess des Films durch ein Fixierbad abgeschlossen wird. Das Fixierbad stoppt die Filmentwicklung jedoch nicht komplett, sondern verlangsamt sie nur erheblich. In der Folge arbeitet die Chemie extrem verlangsamt weiter und das Negativ kann sich noch weiter verändern. Um die dadurch auftretenden Schwankungen kompensieren zu können, bietet SilverFast Ai Studio auch die Möglichkeit zur Anpassung der vorhandenen Profile und zur Erstellung eigener Profile.

The Wilhelm Imaging Research Institute has thoroughly investigated the longevity of a wide-variety of films. The results are not pretty. Take a look for yourself at the following study to see how long lasting film really is: Wilhelm Research – Study of Film Longevity Beschleunigter Verfall durch Filmprojektion (Auszug aus: The Permanence and Care of Analog and Digital Color Photographs, By Henry Wilhelm, Carol Brower Wilhelm, Kabenla Armah, and Barbara C. Stahl, ©2011 and ©2013 Wilhelm Imaging Research, Inc. Grinnell, Iowa, U.S.A.)

Density

Negativfilm bietet aber noch weitere Vorteile im Gegensatz zu Positivfilm. Negative haben einen größeren Dynamikumfang als Diapositive, d.h. sie können Farbwerte feiner abstufen, während Dias in der Regel eine deutlich höhere Farbsättigung und eine steilere Gradationskurve aufweisen. Damit eignen sich viele Negativfilme gut für bestimmte Looks, denn ein hoher Dynamikumfang bedeutet auch, dass der Film sich teilweise mehrere Blenden über- und unterbelichten lässt. Der Dynamikumfang, den ein Film abbilden kann, ist damit sehr groß.

A well-exposed negative film can exhibit extremely high density. Therefore, we recommend the use of Mehrfachbelichtung. Multi-Exposure increases the number of contrast levels, that were recorded during scanning. As a result, more gradations are available. Moreover, the maximum dynamic range remains. Even when the results are not always immediately visible on the computer monitor, SilverFast’s Multi-Exposure tends to consistently double the original amount of fine color-value gradations available – an important quality factor, especially if you want to further edit your images or print in large format.

First Choice: Negatives

Negative haben heute einen hohen Stellenwert bei Liebhabern analoger Fotografie. Diapositive, die früher überall dort zum Einsatz kamen, wo Bilder schnell gebraucht wurden, sind heute weitaus weniger verbreitet. Für Bilder, die schnell verfügbar sein müssen, gibt es digitale Kameras. Wer analog fotografiert, hat in der Regel auch die Zeit, auf die Entwicklung zu warten und sich auf seine Bilder zu freuen. Und die sollen dann natürlich auch in bestmöglicher Qualität digitalisiert werden.

Exposure

Während der Repro-Workflow zur Bildbearbeitung üblicherweise mit dem Setzen der Lichter und Schatten im Bild beginnt, wird bei Negativen zuerst die Belichtung justiert. Dazu gibt es im NegaFix-Dialog einen Belichtungsregler, mit dem eine Anpassung der Belichtung um bis zu drei Blenden je Richtung auf Grundlage des ausgewählten Filmprofils simuliert werden kann. Die Belichtung durch den Scanner selbst wird bei dieser Methode nicht verändert. Die Belichtung wird durch NegaFix so angepasst, dass die Lichter nicht ausbrennen und Details in den Schatten gut sichtbar sind.

Im Eingabe-Histogramm bleibt die Verteilung der Bilddaten unverändert. Im Ausgabe-Histogramm zeigt sich, wie sämtliche Bilddetails bei einer Verringerung der Belichtung stärker in die dunklen Töne und bei einer Erhöhung stärker in die hellen Töne verlagert werden. Dabei verteilen sich nach wie vor alle Daten zwischen den beiden Extremen dunkel (Wert 0) und hell (Wert 255) und an den Rändern wird nichts abgeschnitten. Alle Bilddetails bleiben dabei erhalten. Erst im Anschluss wird die Helligkeit mit dem Helligkeitsregler im Histogramm manuell oder mithilfe der automatischen Bildoptimierung festgelegt.

Color Cast Removal

Color cast negatives are no rarity. If after the tonal value conversion, a color cast remains, you can remove it quick and easy with the Neutral Pipette. One click on a point in the image with the Neutrale Pipette removes a simple color cast. Neutral means that the point has the same values for R, G and B. Concrete is a good example for a neutral point. For example, when the last value is increased (135/135/150) this is an example of a blue color cast. After using the pipette, the three values for RGB are on the same level. A complicated color cast can be repaired with up to four neutral points in Ai Studio.

Dust and Scratches

Fortunately, dust and scratches are much easier to remove from color negatives than from black-and-white film or Kodachrome images. When working with color negatives, the dust and scratch removal tool iSRD performs an infrared scan using the scanner’s infrared channel. In the majority of cases, it is fully sufficient to simply activate iSRD.

Which SilverFast Version is Most Suitable for Me?

We recommend digitalization to be carried out by the user themselves. When carried out by a third party, the user loses control over the final result. In particular, when a certain look is desired, it is always best to take matters into your own hands, influencing every step of the process and paying attention to contrast, exposure and saturation. With the basic version SilverFast SE, negatives are ready to scan. SilberSchnell SE Plus profits from additional features such as Multi-Exposure. SilverFast Ai Studio offers a number of extra features for example for the NegaFix dialog. The optimal solution for archiving is the SilverFast Archiv-Suite and its raw data concept, which removes the image editing feature from the scanning process.   We wish you every success in scanning your film negatives!

Sebastian Schlüter: In this video tutorial I show you my color negative scanning workflow. It is a two part workflow using LaserSoft Imagings SilverFast 8.5 and Adobe Lightroom. The intention was to show you how you can get beautiful scans similar to Fuji Frontier lab scans with your consumer scanner at home. I use a Epson V700 and get very nice results.

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